Der Theodor-Wolff-Preis 2024 geht an MANNHEIMER MORGEN Redakteurin Agnes Polewka
Agnes Polewka, Redakteurin beim MANNHEIMER MORGEN, wurde in der Kategorie „Bestes lokales Digitalprojekt“ mit dem renommierten Theodor-Wolff-Preis 2024 ausgezeichnet.
Im Nachrufe-Podcast „WeiterLeben“ porträtiert Polewka verstorbene Menschen aus Mannheim und der Rhein-Neckar-Region. Dazu hat sie mit Familienmitgliedern, Freunden und langjährigen Wegbegleitern gesprochen. Laut Jury sind die “WeiterLeben”-Podcastfolgen „mehr als ein Nachruf, eher ein nachgetragenes Porträt“. Hier werde Lokaljournalismus in guter Weise weiterentwickelt, so die Juroren in ihrer Würdigung, in der sie zudem die positive und gerade nicht trauervolle Tonalität der Nachrufe hervorhoben.
Anlass für den Podcast war ein schwerer Autounfall
„Ein schwerer Verkehrsunfall vor mehreren Jahren hat mir meine eigene Sterblichkeit vor Augen geführt“, berichtet Polewka auf der Bühne, und als sie nach Monaten wieder habe laufen können, habe sie in vielen alltäglichen Augenblicken die Schönheit und Kostbarkeit des Lebens entdeckt. „Dieses Nachdenken über das Leben und den Tod ist mir geblieben, und wahrscheinlich war es nur eine Frage der Zeit, wann diese Gedanken in ein journalistisches Format fließen würden.“
Das Ergebnis ihrer Arbeit sind fünf Episoden einer ersten Staffel von „WeiterLeben“, die auf allen gängigen Plattformen abrufbar sind. Mit der Arbeit an Staffel zwei habe Polewka gerade begonnen, starten soll sie noch in diesem Jahr. „Und ich kann zumindest schon einmal den Namen einer großen Persönlichkeit verraten, die in der zweiten Staffel gewürdigt wird: der Opernsänger und Grammy-Gewinner Franz Mazura.“
MM-Chefredakteur Kammholz und Geschäftsführer Kranefuß freuen sich mit der Gewinnerin
„MM“-Chefredakteur Karsten Kammholz und Florian Kranefuß, Geschäftsführer der HAAS Mediengruppe, zu welcher der MANNHEIMER MORGEN gehört, haben Polewka zur Preisverleihung nach Berlin begleitet. Der Reporterin sei etwas ganz Besonderes gelungen. „Ein Nachrufe-Format, das mit großem Einfühlungsvermögen den Tod eines geliebten Menschen aufarbeitet, die Angehörigen würdigt und das Leben feiert“, erklärt Kammholz.
„Wir sind dankbar und stolz, mit Agnes Polewka nach 1974 und 1987 beim ,MM’ wieder eine Theodor-Wolff-Preisträgerin in unseren Reihen haben zu dürfen“, freut sich Kranefuß. „Damit beflügelt sie unsere Strategie, mit Kreativität und Qualitätsjournalismus zum digitalen Medienunternehmen zu werden.“
Wir gratulieren Agnes Polewka herzlich zu diesem Erfolg und freuen uns bereits auf die zweite Staffel von „WeiterLeben“, in der sie uns sicher erneut mit ihrer einzigartigen Mischung aus Empathie, Feingefühl und einer Feier des Lebens in den Bann ziehen wird.